Hundepflege

Haut- und Fellpflege

Zur Hundehaltung gehört eine entsprechende Körperpflege. Dabei gilt die Faustregel: je länger das Haar, desto aufwändiger die Pflege. Wenn Sie sich für eine Rasse entschieden haben, die regelmäßig geschoren oder getrimmt werden muss, sollten Sie sich nach einem guten Pflegesalon umsehen und sich vom Züchter oder dem Tierheim beraten lassen. Langhaarige Hunde sollten täglich, kurzhaarige alle zwei bis drei Tage gebürstet und gekämmt werden. Je nach Haarart halten wir für Ihren Vierbeiner besondere Bürsten in großer Auswahl bereit, mit denen man die Unterwolle herauskämmen oder das Deckhaar pflegen kann. Bei kurzhaarigen Hunden hat es sich bewährt, sie nach dem Bürsten mit einem Ledertuch abzureiben.

Nach einem Spaziergang im Regen halten Sie am besten ein spezielles Trockentuch für Ihren Hund bereit. Nach dem Abrubbeln wird es ausgespült, trocken gewrungen und ist dann bereit für den nächsten Einsatz. Diese Tücher haben einen deutlichen Vorteile gegenüber ausrangierten Frotteehandtüchern, deren Saugkraft nicht so gut ist, die langsamer trocknen und häufiger in der Maschine gewaschen werden müssen.

Gewöhnen Sie Ihren Welpen an diese täglichen Prozeduren. Haben Sie einen Gartentisch? Dann stellen Sie Ihren Hund von Anfang an für die Körperpflege auf diesen Tisch. Das entlastet Ihren Rücken, Ihr Hund erlebt Sie nicht täglich über sich gebeugt und es können gleich ein paar Übungen eingebaut werden. Wo kann man besser „Sitz“, „Platz“ und „Steh“ üben als beim täglichen Kämmen und Abtrocknen?

Flöhe

Kratzt sich Ihr Hund regelmäßig, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Flöhe hat, recht groß. Um dies schnell zu prüfen, kämmen Sie ihn mit einem Flohkamm und geben das ausgekämmte Material auf ein feuchtes Küchentuch. Verfärbt sich dieses rötlich, so ist dies ein Hinweis auf Flohkot. Flöhe sind Insekten, die Blut saugen. Ihre Anwesenheit führt zu massivem Juckreiz. Durch anhaltendes Kratzen kann es zu Hautwunden und Haarausfall kommen. Bei Welpen kann ein massenhafter Flohbefall im schlimmsten Fall zu Blutarmut führen. Viele Hunde reagieren sogar allergisch auf den Speichel der Flöhe und leiden an einer sogenannten Flohspeicheldermatitis. Flöhe können außerdem Bandwürmer übertragen. Neben der Flohbekämpfung muss daher immer zusätzlich an eine Entwurmung gedacht werden!

Ist Ihr Hund von Flöhen befallen, gilt zu aller erst, sämtliche erwachsenen Flöhe auf dem Tier mit einem geeigneten „Anti-Floh-Präparat“ abzutöten. Erwachsene Flöhe sollten zuerst abgetötet werden, da sie in der Umgebung Ihres Hundes Eier legen, aus denen sich Larven und Puppen entwickeln. Ergänzend zu Maßnahmen wie dem Absaugen von Teppichen und Waschen von Kissen und Decken bei mindestens 40° C sollten Sie bei einem starken Flohbefall unbedingt Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätze des Hundes sowie Transportkorb und Auto mit einem speziellen Flohspray behandeln.

Zecken

Zecken sind Ektoparasiten welche auf dem Hund leben. Dort saugen sie an einer geeigneten Stelle für zwei bis zehn Tage Blut. Zecken können durch ihren Biss Entzündungen der Haut verursachen, und es besteht die Gefahr der Übertragung von Erkrankungen wie Borreliose. Kontrollieren Sie deshalb Ihren Hund, besonders die dünn behaarten Körperpartien, nach jedem Spaziergang immer auf einen möglichen Zeckenbefall. Im Falle eines Zeckenbiss entfernen Sie die Zecken vorsichtig aus der Haut des Hundes mit Hilfe einer spezielle Zeckenzange. Bitte verwenden Sie kein Öl oder andere Hausmittel um die Zecke zu entfernen. Aufgrund der Infektionsgefahr sollten Sie sich ebenfalls ein geeignetes Vorsorgepräparat besorgen. Dabei handelt es sich um sogennante „Spot-on“- Präparate, die auf die Haut des Hundes im Nackenbereich aufgetragen werden. Die meisten Mittel sind gleichzeitig auch eine Vorbeugung gegen Flohbefall.

So pflegen Sie das Fell Ihres Hundes richtig!

Egal ob Langhaarfell oder Kurzhaarfell, Hundehaare brauchen besondere Pflege, denn nur so kann das Haar Ihres Lieblings glänzen.

Viele Hunderassen neigen zu strubbeligem Haar und brauchen gerade während der Abhaarung  mehr Fellpflege von Ihnen. Das Bürsten des Fells sollte dabei kein notwendiges Übel, sondern eine angenehme Massage für Ihren Liebling sein. Genauso wichtig wie das Bürsten ist die Ernährung Ihres Hundes. Je gesünder die Ernährung, umso gesünder das Fell.

Die passende Hundebürste können Sie zusammen mit Ihrem Hund in unseren Märkten ausprobieren und so schnell herausfinden, welche am Besten zu Ihrem Tier passt.

Auch die Zähne dürfen nicht vergessen werden!

Die Zähne der Hunde sind nicht nur zum Fressen notwendig, sondern dienen Ihrem Liebling ebenso als Waffe, Jagdwerkzeug und Abwehr von Gegnern. Bei vernachlässigter Zahnpflege kann Ihr Hund schwer krank werden. Hunde beziehen aus ihrer Nahrung wichtige Nährstoffe, bleibt diese aber durch schlechte Zähne unzerkaut, so fehlen diese Nährstoffe. Auch können zu große Futterbrocken schnell zu Magen-Darm-Erkrankungen führen. Unerkannte Zahnerkrankungen können zu gefährlichen Infektionen und im schlimmsten Fall zu Zahnausfall führen.

So erkennen Sie die Anzeichen von ungesunden Zähnen!

Lassen Sie sich von Ihrem Hund regelmäßig „die Zähne zeigen“. Achten Sie dabei auf gelblich-bräunliche Verfärbungen und Ablagerungen, leuchtend rotes Zahnfleisch, Zahnfleischblutungen oder vermehrte Speichelproduktion. Auch schlecht riechender Atem und auffälliges Fressverhalten weisen auf mögliche Zahnerkrankungen hin. Schalten Sie in einem solchen Fall unbedingt den Tierarzt ein!

So bleiben die Zähne gesund!

Bereiten Sie Ihren Hund bereits im Welpenalter spielerisch auf die Zahnreinigung vor. So ist es im Erwachsenenalter reine Routine. Wie auch beim Menschen können die Zähne des Hundes vorsichtig mit Zahnbürste und Zahnpasta gereinigt werden. Die passenden Bürsten und Pasten, welche sogar in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind, finden Sie bei uns im Handel. Darüber hinaus gibt es spezielle Leckerli, die bereits beim Kauen die Zähne pflegen.